Am Abend wagen wir den Aufstieg auf den “Berg Hakodate“.
Tagsüber ist der Gipfel des Berges solange wir da sind fast immer hinter einer Wolke versteckt.
Der “Berg” ist nur etwas über dreihundert Meter hoch und der schwierigste Teil der Besteigung besteht darin im Dunkeln den Eingang zur Seilbahn zu finden.
Viele Menschen wollen den Ausblick über die Stadt bewundern und er ist auch wirklich beeindruckend. Trotzdem gibt es auch an den Punkten mit dem schönsten Blick nur mäßiges Gerangel und Geschiebe, wir sind schließlich in Japan und die meisten Japaner bewahren ihre Höflichkeit selbst im Urlaub.
Plötzlich rempelt uns eine Gruppe von drei älteren Frauen an und schiebt uns wenig freundlich beiseite. Etwas verstört stehen wir daneben und nach einer Weile merken wir es, die Frauen kommen aus Korea. Erlebnisse dieser Art hatten wir schon öfter, laute Menschen die am Fahrstuhl vordrängeln, nicht die Tür aufhalten und weniger als dreimal Danke sagen. Meist handelt es sich dabei um Reisegesellschaften aus Korea, Taiwan, China oder um eine sehr kleine Reisegruppe aus Deutschland.