Gestern (Mittwoch) sind wir stundenlang durch die kaiserlichen Gärten und Parks gewandert und haben einen Blick auf Shibuya dem modernen Zentrum Tokyos geworfen -aber der Reihe nach.

Der kaiserliche Palast und mit ihm der Park liegen, wie sich dass gehört, mitten in Tokyo. Hier wohnen die kaiserliche Familie und vermutlich allerlei Hofschranzen. Der Palast selber und der ihn unmittelbar umgebende Park ist nur an zwei Tagen im Jahr zugänglich, ansonsten komplett verschlossen und natürlich streng bewacht.
Der öffentliche Park ist zwar sehr schön und so in etwa stelle ich mir auch den Central Park in New York vor (große Grünflächen, Bäume, Wasser umgeben von einer Wand aus Hochhäusern, viele Jogger), aber verglichen mit den Stätten kaiserlichen Wirkens in Peking oder St. Petersburg (ein Zar ist doch auch so etwas wie ein Kaiser, oder?!) kann die Anlage in Tokyo nicht ganz mithalten (Qingqing: “langweilig”). Das liegt sicher auch daran, dass man in den anderen beiden Ländern den Kaiser schon vor langer Zeit (mal freundlich ausgedrückt) abgeschafft hat. ;-)

Links das Gebiet rund um den Kaiserpalast, rechts das moderne Tokyo. – 22-Jul-2009Links das Gebiet rund um den Kaiserpalast, rechts das moderne Tokyo.
Links das Gebiet rund um den Kaiserpalast, rechts das moderne Tokyo. – 22-Jul-2009
Die Kaiserin im Kaisergarten. – 22-Jul-2009Die Kaiserin im Kaisergarten.
Die Kaiserin im Kaisergarten. – 22-Jul-2009
Die Brücke zum Kaiserpalast. – 22-Jul-2009Die Brücke zum Kaiserpalast.
Die Brücke zum Kaiserpalast. – 22-Jul-2009
Der Kaisergarten, mitten in Tokyo, -ein bischen wie Central Park, nur viel älter. – 22-Jul-2009Der Kaisergarten, mitten in Tokyo, -ein bischen wie Central Park, nur viel älter.
Der Kaisergarten, mitten in Tokyo, -ein bischen wie Central Park, nur viel älter. – 22-Jul-2009

Nachmittags sind wir nach Shibuya gefahren. Shibuya ist das eines der modernen Zentren Tokyos. Es gibt Menschen, Geschäfte, Verkehr und Bewegung. Der “Puls der Stadt”.
Hier haben wir mehrere Stunden in einem Cafe mit Blick auf die zentrale Kreuzung in Shibuya zugebracht und das Treiben beobachtet. Unsere Plätze immer wieder gegen die feindlichen Übernahmeversuche anderer ausländischer Touristen verteidigend.

 – 22-Jul-2009
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Eine Ampelphase dauert an dieser Kreuzung ca. 2:15. Für ca. 1:45 dürfen Autos fahren, in den letzten 30 Sekunden bekommen alle Fußgänger auf einmal grünes Licht und beleben die Fahrbahn wie einen Ameisenhaufen. In den folgenden 1:45 sammeln sich auf allen Seiten der Straße genug Leute damit das Spiel von vorn beginnen kann.

In Shibuya gibt es auch den berühmtesten Hund der Stadt -Hachiko. Er gehörte einem Lehrer und wartete sehnsüchtig jeden Tag auf die Rückkehr seines Herrchens (steht so in meinem Reiseführer). Nachdem Herrchen starb wartete der Hund noch zehn weitere Jahre…
Später wurde ihm (also dem Hund) dann ein Denkmal geweiht. Das (aus meiner Sicht) spektakuläre an dieser Geschichte ist, dass es die gleiche Geschichte auch in Krakow gibt. Gleiche Geschichte, anderer Hund, ähnliches Denkmal.

Der trauernde Hund in Shibuya. – 22-Jul-2009Der trauernde Hund in Shibuya.
Der trauernde Hund in Shibuya. – 22-Jul-2009
Krakow: anderer Hund, gleiche Geschichte, ähnliches Denkmal – 09-Sep-2003Krakow: anderer Hund, gleiche Geschichte, ähnliches Denkmal
Krakow: anderer Hund, gleiche Geschichte, ähnliches Denkmal – 09-Sep-2003