Hier ist Teil zwei unseres Ausflugs zum Fischmarkt Tokyos…
Wer die einzelnen Beteiligten an der Versteigerung sind ist für uns schwer zu sagen. Die wichtigsten handelnden Personen tragen alle eine Mütze und davor hängt ein Schild mit dem Namen(?) der Person (oder vielleicht der Firma?).
Die Fische werden wirklich genau inspiziert, gerne auch mehrfach. Dann Punkt sechs Uhr (zumindest in unserer Halle) steigt der Auktionator auf ein kleines Podest und fängt an mit einer kleinen Handglocke zu läuten. Da dies gleichzeitig auch an zwei anderen Stellen in der Auktionshalle stattfindet und alle Auktionatoren dazu noch laut rufen ist der Lärm ohrenbetäubend -vermutlich aber nur der Test ob die Fische auch wirklich Tot sind.
Geboten wird mit Handzeichen, der Auktionator ruft dabei die ganze Zeit (die Gebote?) und tritt auf seinem kleinen Podest von einem Bein auf das andere.
Versteigert werden die Fische Palettenweise, zwei bis drei Paletten stehen nebeneinander insgesamt vier hintereinander in drei Reihen. Jede Reihe wird von einem Auktionator betreut.
Das Ganze dauert kaum mehr als 10 Minuten. Punkt 6.15 Uhr fängt ein etwas albern in eine weisse Uniform gekleideter Offizieller an die wenigen Zuschauer aus der Auktionshalle raus zu drängen. Da dies nicht sehr schnell geht, beginne die Arbeiter die Halle mit viel Wasser sauber zu machen. Dabei spritzt das Wasser überall hin und die Halle leert sich in wenigen Sekunden.
Parallel dazu werden die Fische mit farbigen Bändern markiert um sie anschliessend auch eindeutig dem neuen Besitzer zuordnen zu können.
Wir wanken aus den Fischhallen, wieder vorbei an Dutzenden Händlern -fürchterlich erschöpft aber glücklich, wie betrunken und trotzdem irgendwie stolz.